Ausgesprochen gute Nachfrage, die Versorgungslage verbessert sich langsam. Einmalkosten für die Abwicklung der Geschäftstätigkeit in Russland sowie Einmalertrag aus der Veräußerung von weiteren 26 % der Schulthess-Aktien.
„Die Nachfrage war in den ersten neun Monaten des Jahres in allen drei Geschäftsbereichen ausgesprochen gut. Hauptgrund für die weiterhin starke Nachfrage ist das klare Nachhaltigkeitsprofil unserer drei Geschäftsbereiche. Sowohl Politik als auch Endverbraucher sind sich einig, dass man für die Lösung der Klimafrage die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen durchbrechen muss. Russlands furchtbarer Angriff auf die Ukraine hat Europa überzeugend deutlich gemacht, dass wir so schnell wie möglich unabhängig von russischem Öl und Gas werden müssen, was die Nachfrage nach unseren Produkten noch weiter begünstigt“, sagt NIBEs Konzernchef, Gerteric Lindquist.
„Bei der Versorgung, vor allem mit Komponenten, haben unsere Zulieferer über mehrere Quartale bewusst an der Umstellung auf die höhere Nachfrage gearbeitet, sodass wir nun eine deutliche Verbesserung von Lieferkapazität und Liefersicherheit feststellen. Dadurch werden zwar noch nicht alle Lieferstörungen gegenüber unseren Kunden sofort beseitigt, aber wir rechnen damit, dass sich die Situation in den kommenden Monaten bis ins nächste Jahr hinein allmählich entspannt. Durch eine bessere Materialversorgung und stabilere Preissituation sowie die Preiserhöhungen, zu denen wir uns gezwungen sahen, sollte sich unserer Einschätzung nach die operative Marge nach und nach verbessern.“
„Da wir weiterhin gute Wachstumschancen in allen drei Geschäftsbereichen sehen, setzen wir ein äußerst ehrgeiziges Investitionsprogramm um. In den kommenden drei bis vier Jahren verdoppeln wir das Investitionstempo und rechnen mit Investitionen von fünf Milliarden SEK allein in den Ausbau der Produktionskapazität. Insbesondere der Übergang von Öl und Gas zu Wärmepumpen, den der Markt aktuell vollzieht, erfordert eine deutlich höhere Produktionskapazität.“
„Durch die selbstverständliche Entscheidung, unsere russischen Unternehmen aufgrund der russischen Invasion der Ukraine abzuwickeln, wurde das Betriebsergebnis des ersten Quartals durch Einmalkosten von 114 MSEK in Form von geschätzten Wertminderungen belastet.“
„Kurz vor Ablauf des Halbjahres wurden weitere 26 % der Aktien an der Schulthess Maschinen AG veräußert. Dies entspricht in vollem Umfang dem Veräußerungsprozess, der 2019 eingeleitet wurde, und bedeutet die schrittweise Abwicklung des gesamten Waschmaschinen- und Wäschetrocknergeschäfts. Durch die Transaktion wurde ein Einmalertrag von 232 MSEK erzielt.“
„Trotz der sehr schwer einzuschätzenden Situation im Umfeld blicken wir aufgrund unserer breiten geografischen Streuung, unseres Schwerpunkts auf Nachhaltigkeit, unserer stabilen Rentabilität und unserer guten finanziellen Voraussetzungen für weitere offensive Übernahmen vorsichtig optimistisch auf das Jahr 2022 in seiner Gesamtheit“,sagt Gerteric Lindquist.
Für Presse und Analysten findet heute um 11:00 Uhr unter +46 8 505 583 55 eine Telefonkonferenz (auf Englisch) mit CEO Gerteric Lindquist und CFO Hans Backman statt.
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:
Gerteric Lindquist, CEO, und Hans Backman, CFO; +46 (0)433-27 30 00
Diese Pressemitteilung umfasst Informationen, zu deren Veröffentlichung NIBE Industrier AB (öffentlich) gemäß EU-Marktmissbrauchsrichtlinie und dem schwedischen Gesetz für den Aktienmarkt verpflichtet ist. Diese Informationen wurden am 16. November 2022 um 08:00 Uhr MEZ durch die oben genannten Personen zur Veröffentlichung übermittelt.