Mit der neuen Taxonomie-Verordnung will die EU nachhaltige Investitionen in der Wirtschaft fördern. Beim schwedischen NIBE-Konzern entspricht dieser Ansatz voll und ganz den vom Unternehmen vertretenen Werten. Die Arbeit dort ist bereits seit Jahrzehnten von einem Nachhaltigkeitsansatz geprägt.
NIBE verfügt über langjährige Erfahrung bei energieeffizienten Lösungen. Heute arbeitet NIBE über das Vetenskapshus am Stammsitz in Markaryd sowohl mit dem Nobelmuseum als auch mit dem Technischen Museum zusammen (die sich beide in Stockholm befinden). Es gibt eine Nobel-Ausstellung und außerdem eine Energieausstellung, die unterschiedliche Energieträger pädagogisch mit praktischen Experimenten erklärt. Selbstverständlich wird hier auch über NIBEs Anstrengungen im Bereich Energie und Nachhaltigkeit informiert, wie die SQA-Verantwortliche Helene Olsson (links) und die Nachhaltigkeitskoordinatorin Jenny Karlsson (rechts) zeigen
Mit der Taxonomie-Verordnung hat die EU Produktgruppen und Branchen identifiziert, die einen wichtigen Beitrag für die Eindämmung des Klimawandels leisten können. Zu den Produkten, die von der Taxonomie-Verordnung erfasst werden, gehören auch Wärmepumpen, bei denen NIBE weltweit Marktführer ist.
„Für uns ist es natürlich positiv, dass wir Teil dieses Regelwerks sind und einen aktiven Beitrag leisten können. Das bedeutet eine weitere Stärkung der bei NIBE bereits eingeleiteten Umstellung“, sagt NIBEs Nachhaltigkeitskoordinatorin, Jenny Karlsson.
In ihrer Funktion ist Jenny Karlsson das Verbindungsglied zwischen Nachhaltigkeitsarbeit und dem wirtschaftlichen Ergebnis.
„Diese Bemühungen laufen parallel, wir müssen sowohl Gewinn erwirtschaften als auch klimafreundlich sein. Das sind zwei unterschiedliche, aber wichtige Formen von Nachhaltigkeit“, sagt sie.
Für NIBE ist eine nachhaltige Einstellung jedoch nichts Neues. Seit der Firmengründung vor siebzig Jahren ist der effiziente Einsatz von Energie und Ressourcen ein Grundpfeiler der Unternehmenstätigkeit.
„Es ist ein großer Vorteil für uns, dass wir bereits lange, bevor energieeffiziente Lösungen weit oben auf der allgemeinen Tagesordnung gelandet sind, damit gearbeitet haben. Dadurch haben wir einen guten Ausgangspunkt für unsere Anstrengungen bei der Entwicklung und Effizienzerhöhung unserer Produkte und der Materialauswahl“, sagt Elin Edvardsson, die in NIBEs Nachhaltigkeitsteam im Bereich Product Compliance tätig ist.
Elin Edwardsson
Elin Edvardsson hat sich bei NIBE speziell aufgrund des langfristigen, ernsthaften Engagements des Unternehmens für Umwelt und Gesellschaft beworben.
„Ich bin in Hässleholm aufgewachsen, ganz in der Nähe von NIBEs Standort in Markaryd, und weiß seit langem, wofür das Unternehmen steht. Nach meiner Ausbildung wollte ich bei einem zukunftsträchtigen Unternehmen anfangen und das ist bei NIBE der Fall. Intelligente Energielösungen sind etwas, mit dem ich mich identifizieren kann“, sagt sie.
Heute arbeitet Elin Edvardsson eng mit der Produktentwicklung zusammen und achtet darauf, dass die gesamte Wertschöpfungskette von Nachhaltigkeit geprägt ist. Außerdem leitet sie auch die Tochterunternehmen von NIBE bei deren Nachhaltigkeitsarbeit an.
„Genauso wichtig wie die Entwicklung energieeffizienter Lösungen, die unseren Kunden helfen, ist für uns auch das, was nach Ablauf der Produktlebenszeit passiert. Dass wir da unsere Verantwortung übernehmen und alles, was wir können, zurückgewinnen und recyclen“, sagt Elin Edvardsson.
Um nachhaltig und im Rahmen der Anforderungen der Taxonomie-Verordnung der EU zu agieren, darf man nicht nur seinen eigenen Teil betrachten, sondern muss die gesamte Wertschöpfungskette im Blick haben.
„Wir achten sehr genau darauf, dass unsere Zulieferer unsere Anforderungen und unsere Werte einhalten, das heißt, dass sie nachhaltig arbeiten und die Menschenrechte berücksichtigen.
Dabei geht es teilweise um die Kontrolle unserer vorhandenen Partner, aber auch darum, dass wir von Anfang an die richtigen Zulieferer auswählen“, führt Helene Olsson aus, die bei NIBE für die Zuliefererqualität zuständig ist, und sagt zum Abschluss:
„Eine wichtige Triebkraft in unserer Arbeit ist das Wissen, dass wir ein Teil der Lösung sind, wenn es um die Eindämmung des Klimawandels geht. Schon heute haben wir eine solide Basis, aber wir denken auch proaktiv und schauen nach vorn auf den nächsten Schritt. Dafür brauchen wir noch mehr kompetente Mitarbeiter. Deshalb bemühen wir uns aktiv darum, die nächste Generation von Ingenieuren an uns zu binden. Zusammen mit ihnen ist NIBE ein Zukunftsunternehmen.“